Maranius on Tour - im Geiste von Ejana & Maranius
DER HEIDENHÜGEL ZU ALTIRDNING/Ennstal
Von diesem besonderen Platz habe ich bereits einige Male gehört, nun habe ich ihn erstmals selbst besucht, trotz zum Teil starker Regenfälle ... erfahren, erspürt, erlebt - ganz bei mir selbst, ganz bei uns selbst ...
... schon die Namen sprechen für sich: Bleiberg, Heidenhügel, Heiligenbrunn ... und die große Anzahl weiterer Kraftplätze in der Umgebung (die Johanneskapellen in Pürgg und Hohenberg, der Kulm bei Aigen, der Putterersee, der Heidentempel bei Stainach, die Wörschachklamm, ... und einige weitere Plätze...) ergeben das Bild einer bewegten, frühzeitlichen Vergangenheit in diesem Teil des Ennstales - nahe dem mystisch-magischen Grimming mit seinem ganzheitlichen Einfluss auf die Gegend ... im Grob- (Wetter), wie im Feinstofflichen.
Leider findet man kaum Literatur zu diesem Platz. Aufgrund einer tief verankerten "Religiosität" meidet man alles "Heidnische" so weit als möglich - so mein Eindruck. Es gilt sich also selbst auf Spurensuche zu machen - im Innen wie im Außen.
Die Legende sagt: Seit Urzeiten existierte eine große Stadt nahe dem heutigen Irdning und die Opferstätte dieser Stadt war eben der Heidenhügel, zu dem ein alter Saumweg führte, der noch heute zu erkennen ist. Später versank diese Stadt im Boden (das Ennstal ist an dieser Stelle sehr sumpfig), ein Schicksal das Irdning übrigens mit Liezen teilt. Deren "Vorgänger"-Ort Stiriate am Brunnfeld wurde laut Legende von einem Bergrutsch verschüttet. Später baute man dort wieder eine Wohnsiedlung. Mich würde interessieren, ob die Menschen dort gut schlafen.
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Historisch belegt ist die Besiedlung dieser Gegend seit 4000 v. Christus (es gibt Funde rund um Trautenfels), später kamen die Illyrer (Begründung der Hallstattkultur) und die Kelten und gründeten das Königreich Noricum. Aus dieser Zeit gibt es belegte Funde am Kulm beim Putterersee. Nachdem man allerdings auch weiß, dass die Kelten eher bereits vorhandene Kultplätze aus dem Neolithikum weiter verwendeten, liegt auch die Vermutung nahe, dass auch der Heidenhügel und all die umliegenden Kultplätze älter sind.
Mein Ausflug nahm im beschaulichen Alt-Irdning seinen Ausgang und ich wanderte die "Heiligenbrunn-Route" entlang auf den Bleiberg bis zur Abzweigung zum "Heidenhügel", dort ging es über eine feuchte Wildkräuter-Wiese zu diesem vor Tausenden von Jahren künstlich aufgeschütteten Hügel (man vermutet einen Grab- und/oder Kultstätte aus Holz darunter), mit einem vom englischen Künstler Walter Bailey geschaffenen Holzmonument auf dem Gipfel, das in Richtung der Sommersonnenwende ausgerichtet ist.
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Die Energie an diesem Platz war "mindblowing" (kein deutsches Wort kommt an die Kraft dieses Ausdruckes heran), befreiend, glücklich machend, ... dazu eine vielfältige Flora, die für die Macht und Kraft dieses Platzes spricht - ein kleiner Auszug: Schwertlilie (Iris - wirkt entzündungshemmend, krampflindernd), Eiche (wirkt antiseptisch, gegen Durchfall, bei Magen- und Darmproblemen), Rote Lichtnelke (wirkt gegen Schlangengift), Espe (entzündungshemmend, fiebersenkend), Quirl-Weißwurz (wirkt antibakteriell, schleimlösend, gegen Hühneraugen, bei Hautunreinheiten), HAIN-Greiskraut (beugt Krebs und Leberschaden vor), Berg-Ahorn (vertreibt Hexen, böse Geister, wirkt gegen Menstruationsbeschwerden und schwere Beine, fiebersenkend), HAINsimse (bringt Leichtigkeit und Eleganz), Wiesenhafer (zeigt salzfreie Böden an, blüht zur Sommersonnenwende), Hasel (wirkt bei Venenleiden, Atemwegserkrankungen - vor allem Lunge, entzündetem Zahnfleisch), Brombeere (stärken das Immunsystem, regulieren den Blutdruck, schützen die Zellen), Eberesche.(Vogelbeere - unterstützen bei Nierenerkrankungen, Diabetes, Rheuma).
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Ich verbrachte rund eine Stunde an diesem Ort, kontemplierte, schlenderte am Hügel entlang, spürte den Schöpfungsraum in- und unter mir ... drehte ein Video.
Nass wie ich war, wollte ich eigentlich wieder zurück auf die Ejmaralm, doch eine innere Stimme rief mich weiter und eine Hinweisschild wies mir den Weg zum Heiligenbrunn ... ein weiterer Hinweis auf die Macht dieses gesamten Ortes ... eine Quelle in der Nähe. Ich wanderte einen uralten Hohlweg entlang zur Kapelle gleichen Namens. Leider ist dieser im Grunde feine Ort von den lastvollen Energien der späteren katholischen Kirche überlagert ... in der Kapelle steht der Satz "Schmerzhafte Mutter Gottes, bitte für uns!" ... eher drückend und voller Last. Ich folgte meinem inneren Wunsch, an diesem Ort eine Tonglen-Meditation zu machen - eine tibetische Atempraxis (näheres dazu gerne bei mir), kraft- und lichtvoll ... aber auch fordernd: das Dunkle und Drückende ins Herz zu atmen, dort ins Helle zu transformieren und bewusst auszuatmen ... einige Minuten lang.
Danach labte ich mich an der (Heil)Quelle, eine für Auge & Allgemeinwohl, kehrte schließlich Richtung Altirdning zurück ... und wieder wurde mir schnell klar: "Ich bin noch nicht fertig" - im Einklang mit der Ejana-Energie. Da war dieser Platz, der davor noch durch Waldarbeiten von einem Traktor blockiert war, der aber nach mir "rief". Ich sah mir die Geländeformen genau an und erkannte: Dieser ganze Hügelkomplex ist im Grunde ein Initiationsweg nach "oben", der nicht am Heidenhügel sondern vielmehr an DIESEM Platz endete. Ich ging hinauf und erkannte schnell, dass auch dieser Ort aufgeschüttet war - ich kenne solche Formen von vielen anderen Kultorten, oft "Kulm" oder "Tor" (Glastonbury ist hier wohl der Bekannteste) genannt, ein Beispiel ist auch der (jetzt bis auf eine Lärche kahle) Grillpartz nahe Schlierbach.
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Auch hier spürte ich mich wieder ein. In meinem Gefühl ist diese höchste Stelle der Transformation in das Licht (man vermutet einen Zusammenhang zwischen diesem Ort mit einem Lichtkult zu den Sonnenwenden), der weiblichen Energie gewidmet, Mutter Erde ... während der etwas tiefer liegende Heidenhügel sich eher "Männlich" anspürt.
Ich war und bin tief berührt von diesem gesamten Ort, in seiner Ganzheit ... und was er uns auch heute noch zu sagen, geben hat ... in Einklang mit meinem Credo: Das Wissen von gestern mit den Mitteln von heute ins Morgen zu heben ... deswegen gibt es von meinem Erlebnis auch einen Artikel, eine Video, eine Geschichte.
Ich wünsche dir viel Freude damit und wenn du diesen oder andere Kraftort(e) mit mir erleben, erkunden, erfahren, erspüren möchtest, freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme: wolfgang@maranius.net
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